Neubau eines Stadtteil- und Bürgerzentrums auf dem Gelände der Kaltenmühle
Nichtoffenes Verfahren nach RPW 2008
Wettbewerbsaufgabe
Wettbewerbsgegenstand des Realisierungsteiles des Wettbewerbes ist die Bauwerksplanung für den Neubau eines Stadtteilbürgerhauses für die Jugendarbeit, die Musikkapellen in der Stadt Rosenheim und den stadtteilspezifischen Bedarf sowie die Freianlagenplanung für die im Zusammenhang mit dem Stadteilbürgerhaus erforderlichen Freianlagen.
Gegenstand des Ideenteiles des Wettbewerbes ist ein Konzept für das im Wettbewerbsgebiet befindliche Gebäude der „Kaltenmühle“, insbesondere unter Berücksichtigung der vorhandenen Bausubstanz sowie entwurfsabhängig die im Zusammenhang mit dem Bestandsgebäude stehende Freifläche.
Preis
Am 19.11.2010 erhielten wir in Zusammenarbeit mit Bauingenieur Christoph Ackermann – Beratendes Ingenieurbüro für Bauwesen, München und Duschl Ingenieure GmbH & Co.KG, Rosenheim, vom Preisgericht den 2. Preis.
Auszug aus den Erläuterungen
Das bestehende Gebäude der Kaltenmühle markiert zusammen mit dem geplanten Stadtteilzentrum den Auftakt an der „BayWa Wiese“. Im Dialog mit dem Bestand sucht das neue Bürgerhaus eine spannungsvolle Höhenentwicklung, die ein unverwechselbares Erscheinungsbild mit deutlicher Adressbildung zur Kreuzung Happinger- / Miesbacher Straße formuliert.
Eine Haut aus messingfarbenem Kupferblech unterstreicht die skulpturale Gestalt des Neubaus. Seiner öffentlichen Funktion entsprechend sticht das Gebäude eindeutig aus seinem heterogenen städtebaulichen Umfeld heraus.
Das bestehende Gebäude der Kaltenmühle kann das Stadtteilzentrum ergänzen. Denkbar sind verschiedene Funktionen im sozialen Bereich, wie z.B. Treffpunkt für Senioren oder Vereine. Als historisches Gebäude mit starker Identität für den Ort sollten aber auch Möglichkeiten einer Nutzung in Verbindung mit der Stadtgeschichte, beispielsweise als Stadtarchiv oder Heimatmuseum, erwogen werden.
Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll
Die städtebauliche Figur überzeugt durch seine skulptural nahezu poetische Ausformung. Geschickt werden die unterschiedlichen Raumhöhen zu einer schlüssigen Figur komponiert. Das Gebäude beginnt mit gebotenem Respekt und niedriger Traufe an der denkmalgeschützten Mühle und endet folgerichtig mit dem Proberaum, der sich über das Ensemble auf den geschützten Innenhof orientiert.
Wettbewerb 2010: 2. Preis
Ausloberin: Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt Rosenheim mbH (GRWS)
Mitarbeit: Sebastian Mulfinger
Fachberatung Tragwerksplanung: Christoph Ackermann – Beratendes Ingenieurbüro für Bauwesen, München
Fachberatung TGA: Duschl Ingenieure GmbH & Co.KG, Rosenheim