Fuß- und Radwegbrücke zur Verbindung des Universitätscampus Hubland Süd und Hubland Nord
Nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW
Wettbewerbsaufgabe
Mit der Umnutzung eines Teilbereichs der ehemaligen US-Kaserne, Leighton Barracks, zum Uni Campus Hubland Nord und dessen Eröffnung im April 2011, herrscht eine intensive Fußgänger- und Radfahrbeziehung zwischen dem Altcampus Hubland Süd und dem Neucampus Hubland Nord. Die beiden Campusbereiche werden durch die vielbefahrene Straße „Am Galgenberg“ getrennt. Die zeitnahe Erstellung eines Brückenbauwerks wird erforderlich, da – gemäß des Verkehrsgutachtens der Stadt Würzburg eine höhengleiche Querung der Straße mittels Lichtsignalanlage und anderen Hilfsmitteln die Leistungsfähigkeit der Straße aufhebt.
Die Fußgänger- und Radwegbrücke soll eine barrierefreie Verbindung zur sicheren Querung der Straße durch Studenten und Beschäftigte herstellen. Im Konversionsprozess steht die Campusbrücke als Bindeglied der durch die Straße getrennten Campusteile.
Preis
Am 17.02.2012 erhielten wir in ArGe mit ISP Scholz Beratende Ingenieure AG, München, Weimar, Leipzig und Landschaftsarchitekt Werner Franz, München, vom Preisgericht einen 3. Preis.
Auszug aus den Erläuterungen
Als verbindendes Element des geteilten Hochschulareals ist die Campusbrücke mehr als ein rein funktionales Verkehrsbauwerk. Durch seine dynamische Form, die auf funktionalen Überlegungen beruht, bindet sich das Bauwerk unprätentiös in sein Umfeld ein. Der Weg über die Brücke geht aufgrund der sanften Steigung der Rampen fließend in das Wegesystem des Campus über. Der gleiche Belag von Brücke und Wegen verstärkt diesen Eindruck.
Aufweitungen des Gehbereichs machen die Brücke zu einem lebendigen öffentlichen Raum, der Platz für Aufenthalt und Treffen bietet. Zudem ermöglichen sie eine problemlose gleichzeitige Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer, die keine Klingelzeichen von Radlern erfordern.
Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll
Die Idee des „Grünen Bandes“ wird hier auf kreative und fast spielerische Weise umgesetzt. Trotz weiter Wege, die allerdings eine beispielhafte Barrierefreiheit ermöglichen, werden die entscheidenden Anlaufpunkte im Campus Süd wie auch Nord verbunden.
Wettbewerb 2012: 5. Preis
Ausloberin: Bayerische Staatsbauverwaltung, Staatliches Bauamt Würzburg
Entwurf / Planung: ArGe mit ISP Scholz Beratende Ingenieure AG, München/Weimar/Leipzig (Bauingenieure) und Werner Franz (Landschaftsarchitekt), München
Mitarbeit: Sally Alejos