Interkultureller Begegnungsraum
Der Interkulturelle Begegnungsraum „Haus der Stille“ liegt im Zentrum des Campus Westend der Goethe-Universität, eingebettet in den Außenraum vor dem Foyer der Studierendenwohnheime. Der Campus wird geprägt durch großzügige Freiflächen und orthogonal angeordnete, kubische Solitärbauten mit steinernen Fassaden, zu denen der geschwungene Holzbau einen spannungsvollen Kontrast setzt.
Das „Haus der Stille“ bietet Menschen aller Religionen und Kulturen Raum für Gebet, Meditation und Begegnung. Gleich einer Arche im lebendigen Meer des Campuslebens ist er ein beschützender Rückzugs- und Besinnungsort, an dem der Besucher Abstand vom Alltag und Muße zum Gebet findet.
Die Grundform des introvertierten Gebäudes basiert auf ineinandergreifenden Parabeln. Drei eingeschnittene Öffnungen bilden Fenster und Eingang und leiten das Licht entlang der Wände nach innen. Die indirekte Lichtführung inszeniert den ansonsten reduzierten Raum. Störende Ein- und ablenkende Ausblicke werden verhindert.
Auszeichnungen / Preise
- Teilnahme am Tag der Architektur 2011
- Nominierung für das Deutsche Architektur Jahrbuch 2011/2012 des Deutschen Architekturmuseums
- Anerkennung beim Holzbaupreis Hessen 2011
Neubau eines interkulturellen Begegnungsraums auf dem Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt
2009
Auftraggeberin: Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main vertreten durch Hessisches Baumanagement
Mitarbeit: Nicole Haas, Carolin Ruckdeschel, Roland Schützeneder
Fotos: Stefan Marquardt, Oberursel
BGF: 271,48 m²
BRI: 1.168 m³