Neubau eines Wohnheims für geistig und mehrfach behinderte Menschen und für seelisch mehrfach behinderte Menschen
Die Gebäude des Wohnheims sind als rechteckige Baukörper mit Satteldach nach außen hin bewusst einfach gehalten. Mit ihrer steilen Dachneigung, den großen ruhigen Dachflächen, den regelmäßig gegliederten Fassaden und den sparsam gesetzten Fensterflächen lehnen sie sich an traditionelle Hausformen an, ohne sie nachzuahmen.
In der Detailsprache interpretieren die Häuser Bekanntes neu: Die Lage der Fenster in der Laibung modelliert mit ihrem Schattenspiel die gleichmäßig gegliederte Fassade, die Holzverschalung des Kniestocks betont als horizontale Lamellenstruktur die Länge des Baukörpers und gliedert die Höhenentwicklung der Wand. Balkone und eine Vordachkonstruktion aus Holz akzentuieren die Hauszugänge.
1992-1993
Auftraggeberin: Regens-Wagner-Stiftung
Entwurf / Planung: Projektbearbeitung mit Johannes Probst und Anton Meyer