Haftplatzerweiterungsprogramm
Die drei Neubauten, die die orthogonale Struktur der bestehenden Bebauung aufnehmen, sind durch einen Verbindungstrakt zusammengeschlossen. Zwischen den viergeschossigen Gebäuden sind etwa 24 Meter breite Spazierhöfe angeordnet. Das Baugelände fällt von Norden nach Süden hin ab, so dass sie auf unterschiedlichen Höhenniveaus liegen. Dadurch ist es möglich, die Untergeschosse der südlichen Bauteile von Osten her zu belichten und zu erschließen.
Die Haftbereiche mit insgesamt 559 Haftplätzen sind in den EGs und OGs der Neubauten untergebracht. Neben den Hafträumen sind auf jedem Geschoss Freizeiträume, Teeküchen, Duschen, Räume für die Aufsicht, Büro- und Diensträume für Ärzte, Psychologen und Sozialarbeiter sowie Putzkammern, Wäscheräume und Lager vorgesehen.
Sondernutzungen, beispielsweise die Technikzentrale oder der Wäschereibereich, sind in den Untergeschossen angesiedelt.
Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim, Neubau der Zellenbauten Bau 3, Bau 4 und Bau 5 mit insgesamt 559 Haftplätzen
2012-2017
VOF-Verfahren 2008
Auftraggeber: Land Baden-Württemberg vertreten durch den Landesbetrieb für Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ludwigsburg
Projektleitung: Dean Hörmandinger, Djani Lilian, Benjamin Neumeier, Torsten Schneider
Mitarbeit: Larissa Ellrodt, María Judith Delgado Hernández, Sebastian Mulfinger, Vera Schnitzler, Isabelle Weisleder
Fotos: Michael Tümmers, Leinfelden-Echterdingen / karlundp
BGF: 21.305 m²
BRI: 68.175 m³