Neubau Versorgungsgebäude
Neubau eines Versorgungsgebäudes mit Großküche, Wäscherei, Bäckerei, Metzgerei und einer Mitarbeiterkantine bei laufendem Betrieb innerhalb der bestehenden, denkmalgeschützten Justizvollzugsanstalt Straubing.
Die Justizvollzugsanstalt Straubing, 1898 bis 1902 im neobarocken Stil erbaut, ist eine weitgehend symmetrische Anlage, die durch eine axiale Anordnung aller Hauptfunktionen geprägt wird. Eingangsrondell, Zugangsgebäude, Verwaltung, Kirchenbau, Unterkünfte und das bisherige Wirtschaftsgebäude sind an einer Mittelachse aufgereiht .
Das neue Versorgungszentrum fügt sich in die städtebauliche Grundstruktur der Justizvollzugsanstalt ein, indem es diese Mittelachse weiterführt. Seine prägnante Lage auf der Achse und seine Ausbildung als solitärer Baukörper betonen die Bedeutung des Gebäudes als wesentlicher Baustein der Gesamtanlage. Durch die Abrundung der Gebäudeaußenecken werden räumliche Engstellen an den Übergängen zu den Bestandsgebäuden aufgeweitet.
Die einzelnen Funktionseinheiten – Küche, Metzgerei, Wäscherei, Bäckerei und Bedienstetenkantine – sind auf unterschiedlichen Geschossebenen des Neubaues angeordnet. So wird ein möglichst geringer Flächenverbrauch gewährleistet und eine optimale Anbindung des Gebäudes an den Bestand und der einzelnen Bereiche untereinander ermöglicht.
2007-2010
VOF-Verfahren: 2006
Auftraggeber: Freistaat Bayern, Bayerisches Staatsministerium der Justiz vertreten durch Staatliches Bauamt Landshut
Entwurf / Planung: ArGe mit HIW Architekten, Straubing und Krinner Architekten, Straubing
BGF: 6.340 m²
BRI: 29.392 m³