Denkmalgerechte Fenstersanierung

Ansicht Ludwigstraße 1,3,5
Ansicht Ludwigstraße 1,3,5

Bei der Baumaßnahme handelt es sich um eine denkmalgerechte Sanierung der Fenster des Bayerischen Staatsministerium für Finanzen und Heimat in München. Sie umfasst 23 Einzelbauabschnitte und wird bei laufendem Betrieb durchgeführt.

Alle Gebäude unterstehen als Baudenkmäler und als Ensemble dem Denkmalschutz. Das Ministerium befindet sich im ehemaligen Leuchtenberg-Palais am Odeonsplatz 4 und den daran angrenzenden Gebäuden in der Ludwigstraße 1, 3 und 5.

Ansicht Odeonsplatz 4
Ansicht Odeonsplatz 4

Da eine Restaurierung der Fenster mit zeitaufwändigen Werkstattarbeiten verbunden ist, sollen möglichst viele Fenster gänzlich erneuert werden.

54 Fenster der Straßenfassaden Ludwigstraße 1 und 3 sind jedoch auf das Baujahr 1912 datiert. Diese Fenster werden denkmalgerecht saniert.

Bei den restlichen Fenstern an den Straßenfassaden der Ludwigstraße handelt es sich größtenteils um Kastenfenster aus der Nachkriegszeit.

Bei den Fenstern im Gebäude Odeonsplatz 4 handelt es sich um Verbundfenster aus der Bauzeit des Gebäudes in den 1960er Jahren.

Aufgrund des schlechten Zustandes der nicht neuzeitlichen Fenster in allen Bauteilen (undicht gegenüber Wind und Schlagregen, schlechter Schallschutz, allgemein schlechter Zustand der Holzbauteile und Beschläge) werden diese ausgetauscht.

Im Bestand ist größtenteils nur innenliegender Sonnenschutz vorhanden. Bei allen Gebäudeteilen soll zur Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes ein außenliegender Sonnenschutz installiert werden.

Historisches Bildmaterial zeigt, dass Mitte des 19ten Jahrhunderts ein außenliegender Sonnenschutz in Form von Fallarmmarkisen in der Ludwigstraße 1, 3 und 5 vorhanden war. Diese erhalten zur Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes und in Anlehnung an die bauzeitlichen Vorbilder einen neuen, außenliegenden Sonnenschutz in Form von elektrisch betriebenen Fallarmmarkisen.

Das Gebäude Odeonsplatz 4 erhält zur Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes – mit Ausnahme der Nordfassaden und der runden Schwingfenster – einen neuen außenliegenden Sonnenschutz in Form von elektrisch betriebenen Senkrechtmarkisen mit Schienenführung.

Fenster mit unzureichender Brüstungshöhe, die den Anforderungen des Arbeitsschutzes nicht entspricht, werden mit Absturzsicherungen ausgestattet. Parallel zur Fenstersanierung erfolgen Erneuerungen im Bereich Elektro.

2023-2027

VGV

Auftraggeber: Freistaat Bayern vertreten durch Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, vertreten durch Staatliches Bauamt München 1

Teamleitung: Katrin Kratzenberg

Projektleitung: Diana von Roon

Stellvertretende Projektleitung: Jennifer Reinfeld

Mitarbeit: Josef Lehmann, Ina Philipp, Claudia Wergin

Visualisierung: karlundp

Beispielansicht L5
Beispielansicht L5